1973 Reise mit Horex und Honda nach Marokko

                                             Mit der Horex und der Honda nach Marokko

 Vorbereitung und Probefahrten im Sauerland, ein bisschen ölte die 22 jahre alte Dame, aber nochmal zerlegen war auch nicht in meinem Interesse

 Hier sind wir tatsächlich unterwegs, aber die Botschaft Marokkos in Düsseldorf hatte schon zu, das erste Nachtlager auf einem Feld.

 Ich genieße die Musik aus dem Tchibo Radio

 Kontakt mit einem BMW 250 Fahrer

 Bei unseren Freunden in Zug am See

                                                                   Jack aus Zug

 Beim Hanfbauern im Rifgebirge waren wir ein paar Tage zu Gast, ich photografierte seine Familie zum zweiten Mal und brachte die Bilder  vom Vorjahr mit.

 Aiachi auf Jochens Honda

 Aiachi zeigte uns die Gegend, ich habe viele Berge mit ihm bestiegen, aber sein Tempo konnte ich nicht gehen!

 Herrlich war die Reise, der 400er Motor meiner Regina zog souverain die Berge hoch, doch einmal blieb er stehen und dann hörte ich ein Zischen: Der Vergaser war vereist, ein kleines Leck der Spritleitung die Ursache. Tolles Bild, dieser schneeweiße Bingvergaser. Leider hatte man damals noch nicht soviele Bilder frei wie heutzutage!

                         Hotel Andaluz war damals unsere Herberge. Wir schliefen auf dem Dach

                                                                 Die kleine Latifa

 Jochen wurde sehr krank und ich schaffte ihn auf der Horex nach Fez, wo wir einen Doktor riefen. Von der Tür aus diagnostizierte er Jochens Krankheit. Der Hotelmanager sagte uns eine Summe, die er dann dem Doktor gab. Wenig später erschien eine Krankenschwester und verpasste Jochen zwei Spritzen.

 Bei diesem Bauern auf der Straße nach Fez ließen wir die Honda stehen, Jochen konnte nicht mehr fahren. Ich fuhr mit dem Bus (Bild weiter oben) von Fez zuück in Richtung Ketama und ließ mich vom Busfahrer hier wieder absetzen. Dann startete ich die Honda und fuhr ein paar hundert Meter bergab.... dann kam ein Berg den die Maschine nicht mehr schaffte.

 Ich mietete die Ladefläche eines alten Peugeot 404 und der alte Fahrer brachte mich nach Fez, die Honda hinten drauf. Nachts um drei kam ich vollkommen erschöpft dort an.

Nachdem es Jochen am nächsten Tag etwas besser ging, fuhren wir, um Kosten zu sparen, auf den camping.

 Wir bauten unser Zeltlager und ich machte mich an die Untersuchung des Leistungsabfalls der Honda. Stunden um Stunden suchte ich, zerlegte die Vergaser, checkte die Zündung, alles schien ok...
Endlich tauschte ich die Zündspulen, plötzlich lief nur der andere Zylinder! Also Zündspule!!

 Schicke französische Damen mit gepflegter Frisur bilden einen Kontrast zu Jochens Mähne

                                                       In der Straße der Färber

       Unser Fleischer in Fez, jetzt kochte ich täglich eine Suppe damit Jochen wieder fit wurde

 Das Schütteln der Horex ließ erst das Kennzeichen einreißen, dann viel das ganze O heraus. Man sieht auch den unzulässigen 4 Zoll Reifen hinten, ordentlich abgefahren auf den dirt roads Marokkos

 Man beachte die Gepäckteile, Alukoffer waren nicht vorhanden, Werkzeug im unteren Teil des Tankrucksacks, Kamera oben.

 Diese schöne Landschaft muss man einfach photografieren, deshalb hab ich die Negative auch noch einmal vom Profi machen lassen, digital-portal www.digital-portal-os.de, Rolf Schneider! Ich kann den Mann nur empfehlen.

 Wer diesen blog schon mal angeschaut hat wird den Unterschied der scans erinnern. Selbst die flaueren Negative sind astrein gescannt, der Staub fast ganz eliminiert! Tolle Arbeit!

                                                Die Horex donnert über die Brücke

                                                      Riding down the dusty roads

 Wir fuhren eine Weile mit einer weiteren Maschine zusammen, mit Bob auf der 650er Triumph und seiner rothaarigen Freundin.

 Die Erschöpfung nach der Krankheit ist Jochen noch anzusehen, er ist aber ein zäher Knochen wie man bei uns so sagt. Bob tankt gerade voll. Man machte das lieber selber, wenn man nicht den ganzen Stoff auf der Karre haben wollte.

 Keinen Ständer am Motorrad zu haben ist manchmal lästig aber hier war gerade ein Brunnen, dann gings, sonst suchte ich immer einen dicken Stein.

 Herrlich ist das Bad im See, mich hat aber leider gleich eine Schlange gebissen, zwei Monate war mein Fuß entzündet und erst der Hausarzt in Dortmund hat es sofort in den Griff bekommen.

                                  Meine Spezialität sind Bilder von der fahrenden Horex :-)

 Les cascades d´Ouzoud, ein Traum damals, eine Oase mit nur wenigen Besuchern, heute ist das mehr eine Kirmes, siehe auch meine Bilder http://ulrichthomas.blogspot.de ... zwar etwas unübersichtlich aber meine Marokkoreise 2014 zeigt den Unterschied.

 Was für ein Paradies, dort zu schwimmen und das Leben zu genießen. Ein weißer Affe stahl mir die gerade gedrehte Zigarette und sprang behende auf den Baum. Dort, hoch über mir, zerbröselte er mein Werk und schaute mich provozierend an. Heute sind die Berberaffen hier nicht mehr zu Hause.

 Etwas zickig diese beiden girlies, eine gab mir zum braten meiner Forellen Sonnenöl... ja wie blöd sind die deutschen Jungs? Danke Mädels! Die Forellen waren ungenießbar! Logisch!

                                        Es konnte uns die gute Laune nicht verderben

                  Kaum zu sehen der Affe auf dem zweiten Hügel, hier gab es einige davon!

                                                   Hier fingen wir einige Forellen

        Oben an der Straße waren es 40 Grad im Schatten, hier unten angenehm und moderat

                                                              Unser Lager in Marrakesch

                                              Die australische Dame mit ihrem Begleiter

 Jochen zeigt auf die große Zündspule die die Honda wieder auf Zack gebracht hat. Später habe ich erfahren, dass alle alten twins Probleme mit der Zündung bekamen, ich lernte, neue Kabel anzulöten nachdem ich die alten Spulen an der richtigen  Stelle aufsägte.

    Traumhaft war damals Marrakesch, schaut den Platz der Toten, heute ist alles 10 mal so riesig

 Ich bin gücklich, diesen magisch schönen Ort damals gesehen zu haben. Heute ist immerhin der Campingplatz der Holländer fünf Kilometer weiter eine tolle Anlaufstelle und Platz der Erholung.

Was für ein toller Köpper!

                                

                             

                         

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